Acht Ensembles beim 12. Glesiener Chorfrühling
Jubiläumsveranstaltung bietet Musik und Gesang auf hohem Niveau
Glesien (mey/-art). Glesien erwies sich am Sonnabend erneut als eine Hochburg der gleichermaßen anspruchsvollen wie unterhaltsamen Chormusik. So feierten die Gastgeber des Gemischten Chors Glesien gemeinsam mit sieben anderen Ensembles 40. Geburtstag und boten den Zuhörern ein äußerst abwechslungsreiches Spektakel. Die beiden Moderatoren Ingo Tewes und Thomas Holfeld führten humorvoll durch das Programm und hatten für jedes Ensemble Wissenswertes aus dessen Historie parat. Wissenswert war zum Beispiel, dass mit Martina Gaschütz ein heute noch aktives Gründungsmitglied dem Gemischten Chor zur Seite steht. Die 66-Jährige erhielt sowohl von Ortsvorsteher Manfred Putzke als auch von Oberbürgermeister Jörg Enke ein großes Dankeschön für die Vereinsarbeit, dem sich auch Renate Lange, die Geschäftsführerin des Leipziger Chorverbandes anschloss. „Für mich sind der Chor und der Karnevalsverein wie eine zweite Familie. Die Musik hält außerdem jung", sagte die Geehrte. Dass in Glesien schon viel länger als 40 Jahre organisiert gesungen wird, zeigte eine auf der Bühne präsentierte Gesangsvereinsfahne aus dem Jahr 1867. Auch Chorleiter Holfeld wurde für seine zehnjährige Tätigkeit als Chef des Glesiener Ensembles mit einem Präsentkorb bedacht. Dennoch stand an dem Nachmittag vor allem die Musik im Mittelpunkt. Dafür sorgten neben den Gastgebern auch die Auftritte des Schkeuditzer Art-Kapella-Chores, der Lissaer St.-Michaelis-Bläser, des Frauenchores Leipzig-Süd, des Lehrerchores Halle, des Männerchores Löbnitz und des Volkschores Taucha. Die weiteste Reise aller Gast-Ensembles hatten allerdings die „Sirenen" aus der Schkeuditzer Partnerstadt Oslavany. Die fünf Frauen sangen nicht nur in Glesien, sie hatten die Reise nach Sachsen zudem dazu genutzt, sich in Begleitung von Rathausmitarbeiter Helge Fischer die Musikstadt Leipzig anzuschauen. Eine territoriale Grenze, nämlich eine Landesgrenze, hatte auch der Lehrerchor aus Halle überschritten. „Das Zusammenwachsen der Region macht vor Ländergrenzen nicht halt", ist sich Hallenserin Marlene Fluch sicher.
Quelle: LVZ 30.05.2011
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